Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6697]

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1815
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Sehr kalt; trüb, Nebel; die Kälte lässt nach. Im Burgtheater „Falsche Vertraulichkeiten“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“ mit Mlle. Stummer, im Theater an der Wien „Martinigänse“ und Divertissement. „Kleine Diebin“. Früh um Grafen, Deliberation wegen Wollverkauf mit Liebmann, Biedermann. Weidmann und Elsler speisten da. Nach Mittag zu Haus, zum Liebmann, suchte Poltoni wegen Birkmayer auf, um ihn wegen Kontrollorsstelle im städtischen Magazin zu empfehlen. Suchte Gesellschaft. Ferdinand Pálffy schickte ein Zirkular, dass er die von Fuljod geführte Regie selbst übernehme und Treitschke schickte ein Dankschreiben an den Hofrat zur Unterzeichnung an die Gesellschaft. Stifft sagte, der Kurs sei 476 fl.. Um 5 h fuhr ich mit dem Grafen zum H[irschl] Biedermann, da wurde der Früchte- und Wollkontrakt im Augenblick nur mittels Brief abgeschlossen, die Schafwolle zu 145 fl. in Zwanzigern, die Lämmerwolle zu 100 fl.; ein prächtiges Geschäft. Einen Augenblick ins Burgtheater, dann spielte ich mit Richart.
Band 08 (VIII.), Seite 83r
01.12.1815
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