Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [669]

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Windig, kühl und Regen. Früh um 6 h ging ich zur Arbeit, später um 7 h kam Brandmayer, welchen ich bezahlte und Muster auf Tuch zu einem Caput und Frack gab. Charles arbeitete auch bei mir. Um 12 h ging ich zum Gönner und Stessel, fand aber keinen; Stessel reiste weg. Bei Tische war heute die Müller; ich war nicht gut gelaunt. Nach Tische besuchte ich den Gönner; Kutschersfeld, Tonerl, Grimm und Oberleutnant Mandl speisten da; ich empfahl mich gleich, ging wieder zur Mama. Abends fuhren wir in den Prater, dann ins Leopoldstädter Theater. Man gab die Oper „Raoul von Créqui“, welche mich richtig unterhielt. Wir aßen Gefrorenes, ich fand mehrere Bekannte und unterhielt mich wirklich ziemlich gut. Nach dem Theater wurde gleich nach Hause gefahren.
Band 02 (II.), Seite 26v
06.06.1799
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