|
6660
1815
10
25
Nebel; der Nachmittag und Abend waren himmlisch schön. Im Burgtheater „Folgen des Maskenballs“, „Jugend Heinrichs V.“, im Kärntnertor-Theater „Edelknabe“, „Zephyr und Flora“, im Theater an der Wien „Don Juan“. Früh arbeitete ich zu Haus, besuchte Steyrer, um ihr für die Unterhaltung am Montag zu danken. Um 11 h zu Liebmann mit Remele und Högler, Reimann und Jahny, blieb 2 Stunden. Schrieb der Keglevich, meiner Schwester vom Theresienfest, schickte ihr die Zeichnung des Hauses. Stessel ist sehr schlecht, seinem Tode nahe, und eine so große Familie ! Mittags allein, zur Richart, welche etwas besser, Therese fuhr nach Mittag mit ihr spazieren, ich mit Liebmann wegen Spiegeln in die Porzellanfabrik, Borckenstein und Pisling waren dabei, von da nach Döbling in seinen Garten. Abends ging ich zu Vanier, Stein, Moser, welche wieder krank und mich bat, einen Aufsatz für die Fanny in die Zeitung zu machen, worin sie sich wegen ihrer Arbeiten empfiehlt, und dass ich erlaube, dass sie täglich bei mir zwischen 10 und 12 h die Anfragen abwarten darf. Heurteur besuchte mich und bat mich um Verwendung in der Angelegenheit der Baumannischen mit dem Vater, welcher sich wieder bessert; Orosino hat das Referat. Kurs 348 fl..
Band 08 (VIII.), Seite 79r
25.10.1815
|