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Um 5 h stand ich auf, schrieb dem Gönner und Pointner nach Eisenstadt. Nach 7 h ritt ich zur Petrowitz; ich ritt recht angenehm durch Ober- und Unterdöbling und zurück durch Währing. Bei der Clair im Garten frühstückte ich ein Häppchen (?) Butter und machte mich dann nach Hause. Kam um 9 h nach Hause, arbeitete bis 12 h, ging zu Pfersmann. Klimbke gab mir 2 Pfirschen, welche ich Theresen brachte, welche sie sehr freuten. Nach Tische entrichtete ich Petrowitz meine Aufträge von der Clair, ging zu Walther, kaufte von ihm ein Paar weißseidene Strümpfe für 8 fl., verfertigte ihm seine Rechnung; blieb bis ½ 7 h. Spazierte dann in den Schwarzenbergischen Garten, wo ich die Kleiner, Mama, Therese und Nina fand. Um 8 h wurde nach Hause gegangen; ich soupierte da und war um 10 h schon im Bette. Ein schwüler Tag.
Band 02 (II.), Seite 24r
24.05.1799
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