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Kalt, heiter, nach Mittag Regen. Im Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“, „Bajaderen“, im Theater an der Wien „Vereitelter Plan“, „Hausgesinde“, Caché Sohn als Lorenz. Die Meissner frühstückte da; um 9 h fuhr Therese mit ihr zum Fabrikanten Griller (?) und dann nach Schönbrunn. Ich arbeitete zu Haus, sah meinen Leuten nach. Das Färbeln des Hauses ist geendet, aber meine Küche noch nicht. Dann zu Jungmann, Hummel. Rumpelmayer bat mich um 100 fl., welche ich ihm schickte. Er hat in Döbling heftigen Katarrh. Therese aß allein, ich beim Traiteur in der Landstraße, fand viele Bekannte. Dann nach Hause, schrieb an den Grafen und bat ihn um je 3 Eimer roten und weißen Wein. Nach Mittag wieder Regengüsse; Therese konnte mit der Meissner nur in die Porzellanfabrik fahren. Ich ging zum Jahny, suchte dann Gesellschaft, aß Salami, trank Bier. Kurs 310 fl..
Band 08 (VIII.), Seite 67r
10.07.1815
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