Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6545]

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1815
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Nachts und früh Regen, nach Mittag heiter. Im Kärntnertor-Theater „Bergsturz“, im Theater an der Wien „Kaspar der Torringer“. Den Vormittag arbeitete ich zu Haus und in No. 373, las Zeitungen, in welchen alles gestern Gesagte bestätigt ist. gegen 11 h suchte ich Gesellschaft, war auf dem Kohlmarkt, Graben, mittags allein. Der Keglevich antwortete ich, ich schrieb dem Grafen, dass 500 Bürger mit den Italienern die Wache beziehen, dass die Landwehr, Reisky-Infanterie und Deutschmeister morgen nach Frankreich marschieren, der Kurs 350 fl., der Dukaten 20 fl. 57 x. Nach Mittag zu Hause, Richart und Stifft kamen, später Joseph Hoffmann. Ich schrieb dem Fiby nach Jablonitz, Richart und Joseph Hoffmann begleiteten mich ins Korrektionshaus, nahmen Mohnbeugeln mit, hörten aber, dass Motesiczky wegen Stelle abreissen, Ziegel ausschlagen zweimal krummgeschlossen wurde. Therese fuhr mit den beiden Dräxler nach Penzing zur Mirus. Dann in Gesellschaft, auf die Bastei, in Compagnie soupieren.
Band 08 (VIII.), Seite 66r
02.07.1815
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