Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6502]

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1815
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Trüb, der Abend war angenehm, ein schöner Mondabend. Im Burgtheater „Sorgen ohne Not“, im Kärntnertor-Theater „Joconde“ oder „Die Abenteurer“, im Theater an der Wien „Abälino“ Den Vormittag zu Haus und in No. 373 beschäftigt. Mit Ungeduld erwartete ich die Fasaneier. Diner bei der Terzaghi. Um 12 h fuhr ich zu Reimann und brachte 4 Dutzend Tatzerln zu 1 fl., sah meine Wäschekästen und ordnete oben noch ein Fach für Tücheln. Dann zu Hoffmann, Fanny ging am Donnerstag auf’s Land. Josephine habe ich für morgen zum Speisen geladen. Therese fuhr zur Moser, ich holte sie ab. Zu Haus in Gegenwart von Ullmann Sturm mit Klasarek, der Lump ist besoffen. Bis 7 h wartete ich, schrieb an den Grafen, Kibrik kam mit den Eiern noch nicht. Suchte dann Gesellschaft, Adler, fand Compagnie, blieb bis gegen 11 h bei der Weintraube. und fand das Tor noch offen. Als ich der Magd einen Verweis gab, wurde sie noch grob. Die Affenliebe der Frau brachte mich noch mehr in Zorn. Kurs 403 fl., der Dukaten 18 fl. 40 x
Band 08 (VIII.), Seite 60r
20.05.1815
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