Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [650]

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Bis 11 h blieb ich im Bett; ich hatte Kopfschmerzen und abwechselnd Hitze und Kälte. Nach 12 h ging ich zu Klimbke; wir sprachen über das Stück, die Kabale dagegen. Um 1 h ging ich zur Mama, aß aber nichts, weil mir nicht wohl war. Nach Mittag schrieb ich meiner Mutter und Bruder; letzterem schickte Halstücher, Strümpfe zum Geschenk. Abends blieb ich auch da. Therese kränkte sich wegen Salieris Kantate, dass die Saal auch mitsingt. Ich hatte vollauf zu tun, das edle Mädchen zu trösten. Wir schwätzten zusammen, ich erzählte ihnen von Forchtenstein und so unterhielten wir uns recht angenehm. Abends aß ich nur Suppe, fühlte aber doch Alteration und eilte um ½ 10 h nach Hause.
Band 02 (II.), Seite 23r
18.05.1799
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