Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6430]

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1815
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Trüb, die Barometer fallen, abends regnete es sehr stark. Im Burgtheater „Es spukt“, „Folgen des Maskenballs“, im Kärntnertor-Theater „Neuer Gutsherr“, „Zephyr und Flora“, Mlle. Ghinetti von Toscana tritt auf. Im Theater an der Wien „Haakon Jarl“, missfiel. Den Vormittag beim Grafen, Theaterkasse, erhob von General Baron Georg Wrede durch Jakob Levi bei Demscher 4000 fl. Zwanziger. Mittags allein, heute schrieb ich an Fiby nach Jablonitz. Nach Mittag zu Haus, zum Franz Pálffy wegen Fasaneiern, zu Rospini wegen Sonne. Heute reiste die russische Kaiserin nach München ab, von unserer Kaiserin bis Kemmelbach begleitet. Mit Franz Wenzel von Ehz. Carl ging ich zu Rumpelmayer, weil am Sonntag das Regiment nach Italien marschiert. Um 7 h mit Therese und Joseph Hoffmann zu Benkós Optik, Richart folgte. Er zeigte uns seinen Mechanismus, seine Beleuchtung ist nicht stark genug, seine Bilder – Saragossa, Sonnenaufgang, Schweizer Gegend, Nussdorf, Rheinfall und sein Kaffeehaus im Prater. – sind schlecht. Wir unterhielten uns gut, dann wurde mit Aufgeschnittenem serviert.
Band 08 (VIII.), Seite 50r
09.03.1815
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