Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6402]

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1815
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Trüb, neuer Schnee. Im Burgtheater „Argwohn und leichter Sinn“, im Kärntnertor-Theater „Waisenhaus“, im Theater an der Wien „Cäsario“ von Wolf. Richart schickte „Demolore (?)“, Kriegs- und Friedensspiel, für 16 fl. Den Vormittag beim Grafen; ich stach mir ein Federmesser in die Hand, dass das Blut kräftig floss. Kárner besuchte uns und brachte einen Brief von der Nany, welchen Therese beantwortete und ihr Leinwand auf Hemden für Motesiczky schickte. Kárner erzählte, von Zichy gehört zu haben, dass der Friedenskongress geschlossen sei. Mittags speiste Jungmann da, die Richart ist so boshaft und lässt ihn nicht zu uns. Nach Mittag mit Therese zur Moser und zum Pálff’y’ schen Kurschmied, dann suchte ich Gesellschaft. Fand Richart bei Benkó, mit ihm zu Krauss (?) ins Angermayerische Haus, um „Fridolin“ zu sehen, welchen sie über alle Erwartung gaben. Krauss nahm mich samt ihr sehr artig auf, führte mich in seine Wohnung. Plauderte mit der Beneke, Jette, dann zur Weintraube.
Band 08 (VIII.), Seite 47v
09.02.1815
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