Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6363]

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1815
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Tiefer Schnee; die Kälte lässt nach. Im Kärntnertor-Theater „Argwohn und leichter Sinn“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, im Theater an der Wien „Zigeunerin“. Bei Rasumofsky werden immer noch Brände gelöscht. Früh gab ich Therese 6 Paar Handschuhe und 30 fl., sie mir 1 Paar Handschuhe. Den ganzen Vormittag beim Grafen, die Nässe schreckte mich auszugehen. Mittags allein, Richart und Stifft tranken mit mir Kaffee. Den ganzen Vormittag war keine Ruhe wegen Verschenken von Neujahr. 2. optische Vorstellung, Reimann und Natter ließen absagen. Es kamen Putz, Frau mit Louis, Klementschitz, Schwägerin mit Sohn, Haidenzier (?), Sila (?), Fiala mit Adlersburg, Dietschy – erst 5 Monate verheiratet – mit Frau, Langerhans, Scheiger Pepi, erst spät kam Dräxler (?);.dann die Folgenden, welche blieben: Kárner, Lissl mit Rosine Krauss, Dermer, Assen, Richart, sie, Jean und Joseph Hoffmann, Stifft, welcher die Richart so peinigte, dass sie in Zorn geriet, Neefe. Ich bediente mit der neuen Tasse mit Zunge und Würstel, gebackenem Fisch, Anisfleckerln (?). Richart schickte mir Punschessenz. Jungmann echappierte, wir waren bis ½ 12 h zusammen.
Band 08 (VIII.), Seite 43v
01.01.1815
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