Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6357]

6357
1814
12
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St. Stephanstag. Trüb. Im Burgtheater „Verleumder“, im Kärntnertor-Theater „Jugend Peters des Großen“, Im Theater an der Wien „Waltron“. Erste Optik-Vorstellung für die Witwen und Waisen des Pensionsfonds, das Billett zu 3 fl.. 50 wurden bestimmt und 43 Billetts ausgegeben, also 129 fl. eingenommen. samt meinem Beitrag aber 145 fl. Schenk schickte für 2 Billetts durch Jos[eph] 2 Thaler. Dem Vinzenz gab ich auch 4 Billetts. Den Vormittag beim Grafen, um 11 mit Fiala zum Direktor des inländischen Manufakturenkabinetts Widmanstätten (?), fanden die Heidinger, Adlersburg. Das Ganze ist erst im Entstehen, hat aber an Eisenartikeln, Glas, Porzellan, Steingutgeschirr; die Messmaschine von Voigtländer mit Verbesserungen vom Direktor. Die Schafwoll-Probmaschinen sind besonders interessant. Wir blieben bis gegen 2 h. Mittags allein, Richart kam zum Kaffee, später Stifft. Wir arbeiteten mit vollem Eifer, um bis abends fertig zu sein. Denickel (?) bestimmte ich zum Billeteur, Jos[eph] und Dräxler schrieben die Zettel. Als erster erschien Jean mit Dietrich, Ernst (?), Poy (?), die Massbruck (?) mit Walter und Kindern, Hegele (?), Kohlert (?), Jos[eph] Arnsteiner, Arenberg mit Schwester, Offenheimer, Martin, in allem 27 Personen. Um 9 h waren wir fertig, alles ging gut. Stifft, Massbruck, Offenheimer, dann die Gehilfen blieben auf Würstel und Kälb[ernes], Richart, Hoffmann Jos[eph], Drächs[ler] bis ½ 12 h, welchen Therese noch Punsch machte, saßen noch recht fidel zusammen. Heute reiste der König von Württemberg samt Gefolge ab.
Band 08 (VIII.), Seite 42r
26.12.1814
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