Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6336]

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1814
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Trüb, Nebel, kalt. Im Burgtheater „Silberne Hochzeit“, im Kärntnertor-Theater „Häuslicher Zwist“, „Nina“, ohne Aimée, im Theater an der Wien „Zauberflöte“, Therese singt zum 2. Mal und ist wieder von Angst gequält. Früh arbeitete ich zu Hause, in No. 373. Schickte für den Grafen und mich um Billetts zur heutigen 3. Vorstellung vom Karussell. Holte bei Liebmann Geld, um Badenthal (?) zu zahlen, 6500 fl., samt Interessen. Besuchte Liebisch und sah seine neuen Zimmer von Bschaidner. Suchte Kammerlacher in Schönbrunn und lud ihn für Mittwoch zum Speisen. Nach Mittag kam der taubstumme Balassa wegen Billetts für das Karussell, ich gab ihm, Hitzinger und Joseph eines. Unterhielt mich eine Weile mit Schreiben, dann arbeitete ich in Institutsgeschäften. Therese hat nun weniger Angst. Sie sang auch besonders rein, mit vieler Stärke, und wurde sehr applaudiert. Ich fand vorher Gesellschaft, war in der Garderobe und ging nach der 2. Arie ins Burgtheater. Da waren Richart und Nitschner. Therese kam erst um ½ 11 h.
Band 08 (VIII.), Seite 40r
05.12.1814
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