Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [633]

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Von 6 bis 10 h arbeitete ich, dann ging ich zu Stessel. Früh schickte ich der Mama und Weghofer (?) 4 Bouteillen Wermut. Um 10 h ging ich zu Stessel und mit der Mama, Therese, Nina, Berwald aus Stockholm und Sohn in Eberls natural- und physikalisches Kabinett, dann zum Speisen. Nach Tisch fuhren Gewey, Tonerl und ich nach Breitensee vis-á-vis von Penzing, dem blinden Baron Posch gehörig. Wir schauten das im Stadel erbaute Theater an, fanden manche ganz artige Stücke, gingen ins Gebäu, Garten, besuchten später den Fürst Palm schen Garten. Ich blieb bei Stessel bis 8 h, dann ging ich ins Burgtheater zu „Falstaff“. Therese war da, wir hatten wieder Verdruss; ich begleitete sie nach Hause und tat ein Gleiches.
Band 02 (II.), Seite 20v
01.05.1799
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