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Heiter. Im Burgtheater die 2 neuen Stücke, dann „Witwer“, im Kärntnertor-Theater „Zephyr und Flora“, mit Antonin und Bigottini, dann „Grenadier“, im Theater an der Wien „Attila“, mit Koch als Leo, Erzieher des Honorius. Früh zum Grafen, Vinzenz, erhielt ein Billett zum Karrussell, sah ihre Anzüge, sprach mit Baptist wegen Liebmann. Dann zu den Unteren Jesuiten, Requiem von Mozart für Quarin; meine Diana wich nicht (?), Wild sang sehr schön. Vom Dekan der medizinischen Fakultät, Franz Hieber, Rede im großen Universitätssaale. Vortreffliche Rede; er schilderte den ganzen Lebenslauf Quarins, dass er 1733 am 19. November geboren, im Jahr 1743 Doktor der Philosophie und im Jahr 1751 in Freiburg Doktor der Arznei wurde. Mittags war Elsler da, nach Mittag zu Haus, brachte Haim und Huber Tabak. Zu Liebmann, in die Leopoldstadt, bei Rospini fand ich Rumpelmayer mit Seitz, Barometer kaufen Dann ins Leopoldstädter Theater, Einnahme des Blacho zum 1. Mal „Prinzessin Kokambo“, Musik von Müller, Oper in 2 Akten nach Kotzebue von Perinet, Dekors von Neefe. Fand Jeanettl, Neefe, Mühlhofer, blieb in Compagnie, doch sehr langweilig. Therese war bei Peter.
Band 08 (VIII.), Seite 38r
19.11.1814
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