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Dichter Nebel. Im Kärntnertor-Theater „Hausfriede“, im Burgtheater Akademie des bayr[ischen] Violinisten Fränzl, im Theater an der Wien „Pumpernickel“. Früh schrieb ich an den Grafen, zum Löhr, Joël, Theaterkasse. Ließ im Cavrianischen Haus im Kabinett einen Ofen setzen. Mittags waren die Krieghammer und Kathi unsere Gäste. Richart kam zum Kaffee, später Stifft und Jungmann. Ich ging mit Krieghammer in die Porzellanfabrik, wohin heute die beiden Kaiserinnen mit Suite kamen Ich suchte vom Joël das Geld für den Nessmillner – 1479 fl. – zu erhalten, arbeitete bis 6 h. Der heftigste Schnupfen und Husten quält mich, ich kann wegen Kopfschmerzen kaum die Augen öffnen. Fand Gesellschaft, gab unser Redoutebillett dem Marini und Kammerlacher, holte mir Tee und Hollersalsen. Ass in Compagnie Suppe, dann gleich ins Bett; schlief wenig.
Band 08 (VIII.), Seite 36r
29.10.1814
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