Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6294]

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1814
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Trüb, nach Mittag kalt. Im Burgtheater „Schuld“, im Kärntnertor-Theater „Lustiger Schuster“, im Theater an der Wien „Eselshaut“, im Leopoldstädter Theater „Baden und Schönau“, Debüt des Stahl-Ehrimfeld als engagiert. Abreise des Kaisers, Königs von Preussen, Kaiser Alexanders mit Großfürstin Katharina von Oldenburg nach Ács und Ofen. Den Vormittag arbeitete ich zu Haus, ritt mit Kunerth (?) in den Prater zum Lusthaus. Mittags aß Aloys mit uns, nach Mittag mit Therese zur Turnau nach Schönbrunn, ging mit Nina (?) in das Orangerie-Haus, sah noch die Rudera der Beleuchtung am 11., den Tempel im Garten und dergleichen, dann die botanischen Häuser des Boos, tranken bei der Turnau Kaffee, um 6 h in die Stadt. Ich ins Leopoldstädter Theater, fand Compagnie, nach langer Zeit wieder Rösgen. Das Stück selbst langweilte mich sehr, ist sehr unmoralisch und voll Zoten.
Band 08 (VIII.), Seite 35v
24.10.1814
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