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Heiter. Im Burgtheater „Korsen“, im Theater an der Wien „Eselshaut“, im Leopoldstädter Theater Einnahme des Sartory „Baden und Schönau“, von Menner (?), Dekor von Neefe. Früh zu Brandmayer, beiden Lackierern, ins Cavrianische Haus, schrieb dem Grafen. Wegen dem Braunen von Grassalkovich gab’s viel Verdruss. Um 12 h speiste Kárner und ich bei uns, nach Mittag Fahrt nach Eisenstadt, um 2 h reisten wir ab und um 8 h waren wir dort. Ich eilte zu meiner Mutter ins Quartier des Pregler (?), fand sie im Schlafsessel und voll Vergnügen, mich zu sehen. Oft und innig umarmte ich die gute Mutter ! Dann ins Schloss; zum Namensfeste der Fürstin spielte die Kühnel Nettl ein Konzert von Mozart auf dem Pianoforte. Dann erschien der Marientempel beleuchtet, gemalt von Prinster (?) recht brav. Die Prinster, Sonnen (?) und Fuchs Marie sagten kleine Gratulationen von Burgerth, die beiden Prinster bliesen, und ein paar Chöre – schwach ! – endigten. Payer aß mit uns Rostbraten und wir plauderten bis nach 11 h.
Band 08 (VIII.), Seite 30v
17.09.1814
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