Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6254]

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1814
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Kalt, veränderlich. Im Burgtheater zum 1. Mal „Man kann sich irren“, Lustspiel in 1 Akt, vorher „Essighändler“; im Theater an der Wien „Don Juan“. Manöver auf der Schmelz. Früh erwartete ich von Preßburg die Weinfuhr, schrieb an den Grafen, zu Vinzenz, welcher mir Tabak brachte. Seinen Grassalkovich-Braunen ließ ich zu den Reitpferden stellen. Diner bei Radl, mit Rumpelmayer, Seitz, Kárner, Ech (?); alles war sehr munter, E[ch] gewaltig betrunken. Nach Mittag expedierte ich die Leute, schloss mit dem Perger so halb auf 16.000 fl. bar ab, arbeitete bis 7 h. Zu Radl, fand alle spielen. Mit Rumpelmayer und Seitz ins Leopoldstädter Theater, Meisls „Euridice“ zu sehen, dann kam ich noch in Compagnie, etwas zu plaudern. Therese war mit Richart und Josephine bei Assen in Hietzing; der Regen hinderte sie, den Garten zu sehen.
Band 08 (VIII.), Seite 30v
14.09.1814
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