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Trüb. Im Kärntnertor-Theater „Fidelio“, im Theater an der Wien „Eselshaut“. Der Hruschka Namenstag, brachte ihr ein schönes Bouquet. Zum Stifft, der Schießl Maria brachte ich ein schönes Schreibzeug, grün mit Gold. Zur Terzaghi brachte ich Federn für die Mädchen, ins Diana-Bad und zu Radl speisen. Da kam der Neveu vom Ulrich mit einem Husarenoffizier, der Offizier radotierte vom Feldzuge. Therese lehrte die Mühlhofer, ich nach Mittag zu Ullmann, Jungmann und ins Cavrianische Haus. Zu Kárner, da erfuhr ich, dass heute „Mehr Glück als Verstand“, Lustspiel in 1 Akt von Schall, ein Terzett und „Das übelgehütete Mädchen“ gegeben werde. Von da ins Kärntnertor-Theater, der Billeteur Weinberger ließ mich nicht ins Parterre. Ich sprach Haim, Pfersmann, keiner nahm sich an. Später sprach ich Schreyvogel, welcher dem Pfersmann quasi auftrug, mich hineinzuführen. Ich blieb eine Weile, hörte eine schlecht gesungene Arie von der Millder. Dann ins fürstliche Haus, fand Sonnleithner, plauderte mit ihm. Seine Frau ist hoch schwanger. Um 9 h begann das Spektakel, es spielten Fürstin Therese Fürstenberg und Pálffy, tanzten Pálffy und Rainoldi (?), sie. Ich unterhielt mich, wurde mit Gefrorenem und Limonade serviert und kam um 11 h nach Haus. Es regnete.
Band 08 (VIII.), Seite 24v
22.07.1814
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