Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6191]

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1814
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In der Nacht Regen, trüb, kühl. Heute tritt Ehrimfeld zum 2. Mal im „Korb“ im Leopoldstädter Theater auf, nachher „Harlekin Apotheker“. Im Kärntnertor-Theater „Strelitzen“, im Theater an der Wien „Zauberflöte“, Döbbelin Papageno. Vor 8 h mit Radl und Oberamtmann Ulrich zum Brandmayer und in die Porzellanfabrik, sahen dort alle Details. Dann nach Hause, arbeiten, später mit ihnen, Therese, Richart, Kölbl (?), Wetzlar und Fanny in die Zimmer der Kaiserin und in die Reitschule. Um 12 h schrieb ich nach Baden, um 1 h fuhr ich in Compagnie der Sepherl nach Dornbach zum Hirschen. Strack war schon da, wir aßen und wurden mittelmäßig bedient; nachher in den Park, zum Grabmal, chinesischen Lusthaus und auf die Wiesen, dann ins Gasthaus. Ich allein mit Sepherl zurück ins Leopoldstädter Theater, ziemlich voll, fand Ullmann, Bruder. Stahl gefiel, wurde vorgerufen, dankte gewöhnlich. Ich tadelte, dass er halb lokal, halb rein Deutsch sprach. Nachher zum Maurer, um 11 h bei etwas Regen nach Haus.
Band 08 (VIII.), Seite 23v
13.07.1814
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