Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6183]

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1814
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Ein schöner Tag. 44 Jahre zähle ich, wenn ich nur gesund bin, möchte ich noch lange in diesem Zustande bleiben ! Im Kärntnertor-Theater „Augenarzt. Im Burgtheater nichts, im Theater an der Wien „Zrinyi“. Therese wurde mit dem Uhrbande nicht fertig und so fiel ich leer durch. Den Vormittag beim Grafen, Sina, Schenk; sie fährt Nachmittag nach Baden. Beim Grüner kaufte ich Therese grünen Levantin, 1½ Ellen, und eben so viel gelb gestreiften, auf Dünntuch-Art. Therese überraschte mich und lud Kridl, Stifft, Neefe, Richart und Nina zum Speisen, wir saßen bis 6 h. Die Kaffeemaschine machte uns eine Kabale und der Kaffee tropfte so langsam. Carlo brachte Therese vom Grafen einen selten feinen Florentiner Strohhut, der ihr sehr gefiel und viel Freude machte. Abends zur Moser, sie war nicht zu Hause. Mit Stein (?) und Wetzlar in den Prater; gab der Agnes wegen ihrem dummen Betragen einen derben Verweis. Die Stein und Bauer kamen, letzterer soupierte da. Erst um ½ 12 h kamen wir nach Haus.
Band 08 (VIII.), Seite 0v
05.07.1814
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