|
6171
1814
6
23
Trüb. Freie Theater für den Hof. Früh um 7 h zum Grafen, welcher mit der Gräfin nach Preßburg reisen will, aber nirgends Postpferde bekommt, auch nicht von Leitgeb und Janschky, Er gab mir einen Sitz ins Parterre noble zur „Weihe der Zukunft“, ich gab ihn Kridl, dann Schenk und ihr. Der Graf reiste allein. Vor Mittag zur Moser, mittags auf Lungenbratel und Pastete zu Josephine mit Tony, Kridl, Jungmann. Nach Tische kamen Richart, Krünes, mit welchen Therese zu Aspelmayer ging, später bei Josephine blieb. Ich arbeitete zu Haus, zum Finzi mit 100 #, in No. 373. Abends ins Leopoldstädter Theater, „Hugo der Siebente von Elsass, der Friedensgeber“. Langweilte mich, sprach mit Huber wegen Zins 75 fl. halbjährlich für Neefe und empfahl ihn. Richart begleitete mich.
Band 08 (VIII.), Seite 22r
23.06.1814
|