Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6120]

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1814
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Kalt, trüb, raues Wetter. Im Burgtheater „Neugierige“, im Kärntnertor-Theater „Armer Poet“, „Gute Nachricht Im Theater an der Wien „Teufelssteg am Rigiberg“. Früh schrieb ich für Braun nochmals die Schrift an die Direktion ab, später in No. 373 und zum Jungmann wegen des Weinschanks. Neumann und Rösner (?) kamen wegen ihrer Schrift und wollen zuerst der Direktion ihre Beschwerden vorlegen, dann selbe gerichtlich belangen, weswegen sie sich mit Adelsburg (?) beraten. Der Graf schrieb mir, schickte mir richtig einen Brief an Ferdinand Pálffy, den ich gleich beförderte, und wies für die Richartischen 2 Eimer Wein an. Mericzay schickte uns 6 Pfund Zwieback. Mittags allein, nach Mittag war ich im Neudegg, bei Kernhofer und im neuen Bureau des Rumpelmayer, welches mir gar nicht gefällt. Lange wartete ich da, zu Hause fand ich die Richart, welche mir sagte, dass die Casimir mit Pálffy sprach, dass er tausend Entschuldigungen vorbrachte und am Ende sagte, das Publikum goutiere Therese nicht, da sie doch außer der „Zauberflöte“ keine Rolle hat und in dieser sehr gefällt.
Band 08 (VIII.), Seite 14v
03.05.1814
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