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1814
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Rauh, windig, Im Burgtheater „Beide Klingsberg“, im Kärntnertor-Theater „Kleiner Proteus“, „Strickleiter“, im Theater an der Wien „Teufelssteg am Rigiberge“. Früh um 6 h saß ich schon an meinem Schreibtische und vollendete jene mit Kraft und Salbung geschriebene Schrift. Damit gingen Nina und Therese zum Braun, Liedermann, Fuljod und wieder zur Mirus. Richart und Nina speisten da, nach Mittag kamen Neefe, den ich die Schrift lesen ließ und der Maschinist Schmidt, der mich um ein Engagement bei Zinnicq bat. Nach Mittag schrieb ich an den Grafen, arbeitete und erwartete Therese von ihrer Pilgerschaft, welche mit Neumann und Richart bei Braun war, sehr gut aufgenommen und ihnen die Versicherung gegeben wurde, dass sie der Revers bis Juli 1819 sicher schützen werde, und er selbst mit Pálffy reden, von dieser Übereilung abmahnen wird. Liedermann und Fuljod versprachen mit Pá[lffy] zu reden. Neuberg übernahm die Schrift, selbe P[álffy] zu geben, welcher mit Therese selbst reden und ihr Ratschläge zum Kaiser geben wird, um ihr Los zu wenden, Wie fein ! Ich fuhr dann mit Therese den Ingenieur-Hauptmann Brassern (?) in der Akademie aufzusuchen, um ihm dem Grafen von Parma eingeschlossene 1000 fl. zu übergeben. Von da in die Porzellanfabrik, sprach mit Niedermayer, Joris, der mir 2 große Trinkgläser gab. Von da nach Haus. Die Richart war im Prater bei der Vermählung des Schufts Corra (?). Dermer und Jungmann waren bei uns, da wurde geplaudert und für Mittwoch Optik bestimmt.
Band 08 (VIII.), Seite 14v
02.05.1814
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