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Maria Verkündigung. Trüb, neblig. Im Kärntnertor-Theater Tableaux, Deklamation und „Schlacht bei Vittoria“ für die Theater-Armen, im Theater an der Wien Konzert für die Landwehr. Früh arbeitete ich zu Haus, veranstaltete meine Reise nach Preßburg, zur Terzaghi, Rumpelmayer, ins Neudegg. Erhielt Briefe vom Grafen, hatte mit Offenheimer zu tun, welchem ich die 300 # gab; wieder zur Terzaghi, zum Gewey, dann zu Hoffmann. Therese ging zur Mühlhofer. Schenk persuadierte ich, bei Scholz Kaffee zu trinken, da waren Schebesta (?), Forti, Entenfellner (?), Rieger (?); es war lustig, alle fielen mich an, sie auf die Optik zu laden. Sch[enk ?] erinnerte sich dankbarlich an den Leopoldiabend von 1812. Dann auf die Bühne, da war unter einem Baldachin des Kaisers Bild aufgestellt. Volles Theater, die Bürger hielten Wache. Die Schenk holte ich ab, tranken Kaffee, aßen Zunge. Nach 7 h in die Stadt, mit ihren 2 Buben in Compagnie etwas zu plaudern. War um 8 h in der Stadt, zu Hause, packte, Therese ordnete mit. Mit Offenheimer hatte ich wegen Scherle (?) die halbe Nacht zu tun, erst nach 1 h erhielt ich selbe.
Band 08 (VIII.), Seite 10r
25.03.1814
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