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1814
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Tauwetter. Im Burgtheater „Hannibal“, im Kärntnertor-Theater „Strickleiter“, „Glückliche Wilde“ von den Koblerischen, im Theater an der Wien „König Theodor“, auf dem Zettel Mad. Forti. Der Graf will mich durchaus nach Preßburg haben; ich habe Schwindel und schrieb, dass ich vor Dienstag nicht fahren kann. Meinem Paten Karl bei Reimann brachte ich bewegliche Figuren und Zwieback. Ich schrieb an Treitschke und Buchwieser, Therese ging zu Sonnleithner und lud sie am Montag zur Optik. Ich musste zu Rumpelmayer, ins gräfliche Haus, zur Terzaghi, arbeitete an der Berichtigung des Inventariums, bekam einen Brief meines Gyurkovits, welchen ich in meinen Rockärmel steckte und 3 Stunden suchte, nicht einmal essen konnte ich, erst nach Mittag fand ich ihn. Sprach mit Gyurkovits wegen Erhebung von 940 #, schrieb an den Grafen, dass der Kaiser in Chaumont sei; der Kurs ist 213 ¼ fl. Abends ins Neudegg, ins Kärntnertor-Theater, war auf der Bühne, sprach mit Hausner (?), welche Edelsteine die Weiber am liebsten haben: Diamanten und Antiken. Dann soupierte ich in Compagnie.
Band 08 (VIII.), Seite 8r
05.03.1814
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