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Kalt. Im Burgtheater „Hannibal“, im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Fehlgeschossen“, „Aschenbrödel“, mit Treitschke Ramiro, Jos[ephine ?] Demmer Aschenbrödel. Früh in Geschäften, dann nach Ottakring, Breitensee, zu Batthyány, Radossevich. Mittags speisten Schießl und Elsler da; ersterem brachte Therese ½ Dutzend Tücheln, den Eipeldauer, der Marie zum Geburtstag ein Schreibzeug und eine Tasse aus Porzellan mit Devise, zusammen im Werte von 60 fl. Therese machte ihm den Vorschlag, mir die Revue auf der Schmelz statt den Augarten zu machen. Nach Tische kam Huber und brachte den Gang samt einer Musterfigur vom Schmidt, recht brav. Nach Mittag arbeitete ich zu Haus in Kassengeschäften, schrieb an den Grafen; der Kurs ist 212 fl. Man sieht nächstens einer Schlacht entgegen. Abends ins Burgtheater, sehr schön geschrieben, sehr mittelmäßig aufgeführt, viele lange Stellen, die Handlung wenig anziehend.
Band 08 (VIII.), Seite 7v
02.03.1814
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