Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [6041]

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1814
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Kalt, gefroren. Im Burgtheater „Einquartierung“, „Hausdoktor“, im Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“, „Müllerin“, schlechtes Divertissement der Kobler. Im Theater an der Wien „Friedrich von Österreich“, gefiel nicht. Bei Samuel Kaan „Die Deutschen Kleinstädter“, gut, bis auf Pichl und Seidl, welche nicht memorierten. Therese ging zu Mühlhofer speisen. Da war große Tafel, sie sah „Die beschämte Eifersucht“ nicht. Ich beim Grafen, sehr beschäftigt mit einem Brief von Simontorya, bis auf ½ 3 h. Hansel, welcher Vladár mitnimmt, nahm von mir Abschied, er reist morgen abends. Um 11 h war bei St. Stephan Te Deum, aus 56 Kanonen wurde gefeuert, die Bürger, welche alle Wachen haben, paradierten, bei der strengen Kälte und Wind leiden sie viel. Mittags speiste ich bei Rothmann gut, trank dann in Compagnie Kaffee. Ging zu Schenk, fand die Muth, die Bettl; sie quält sich mit neuen Sorgen. Dann zu Kaan, fand Compagnie, plauderte mit Bergenstamm und unterhielt mich.
Band 08 (VIII.), Seite 6r
13.02.1814
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