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Neblig. Im Burgtheater „Mann von Wort“, im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Fiesko“. Früh zum Obrist Weber, zum Grafen. Jungmann erzählte, dass Nitschner eine Handarbeiterin, 19 Jahre, Trägerstochter von Erdberg heiraten zu dürfen beim Magistrat einkam. Unglücklicher Dolg ! Der Joseph, welcher seit 1811 die Konten der Hofapotheke schuldig ist, schickte selbe mit einem Billett. Mit Mericzay war ich den Vormittag beschäftigt, er war unser Gast. Nach Mittag fuhr Therese spazieren. Ich ins Neudegg, dann zu Kettel des Älteren silberner Hochzeit. Bei Kettel fand ich Koch mit August, Dermer (?), Baron Aichen und Somerau (?). Der Prolog von Deinhardstein, gesagt vom jungen Kettel, war recht herzlich, das Ganze ging gut zusammen. Ich unterhielt mich angenehm. Therese fuhr zur Moser, mit ihrer Rothe und der Muth zum Lusthaus.
Band 08 (VIII.), Seite 4r
27.01.1814
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