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Es droht aufzutauen. Im Burgtheater „Erinnerung“, im Kärntnertor-Theater „Milton“, „Das übelgehütete Mädchen“ von Bernardelli mit den Koblerischen Kindern, im Theater an der Wien „Die Schwestern von Prag“. Den Vormittag beim Grafen, welcher unpässlich ist, bis 2 h. Dem Huber gab ich gegen Hypothek 300 fl. bis 24. Februar. Elsler war unser Gast, Schießl trank mit mir Kaffee, Stifft hatte mit Goldmann ein Rendezvous. Nach Mittag arbeitete ich zu Haus, zum Grafen, ins Neudegg, abends ins Theater an der Wien und Kärntnertor-Theater. Gegen 4 h brach ein teuflisches Wetter [aus]. In Strömen schoss der Regen, es wurde so glatt, dass man mit Lebensgefahr ging. Das Wasser war an manchen Orten schuhhoch, und dazu ägyptische Finsternis. Im Kärntnertor-Theater blieb ich auf der Bühne und plauderte mit Treitschke, dann den jungen Kobler.
Band 08 (VIII.), Seite 3r
19.01.1814
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