Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [597]

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Schön, heiter. Um 7 h ritt ich mit dem Tonerl spazieren. Um 8 h ging ich zum Gönner, dann zum Schmied. Den ganzen Vormittag war ich bei und mit Fellner (?). Ich unterhielt mich mit Therese, ging mit selber in den Banco und sprachen offen und mit Herzlichkeit zusammen. Er versprach mir, falls hier alle Bande reißen, für mich zu sein; welche Beruhigung für mich ! Mittags waren wir froh und munter, unterhielten uns angenehm. Nach Tische ging ich zum Gönner, von da spazieren auf die Bastei, dann mit Therese, Nina, der Mama und der Harfnerin Müller zu selber. Therese fuhr nach Hause, ich ging ins fürstliche Haus, zu Collet, wo ich mich recht angenehm unterhielt; am Ende waren Casanova und ich allein. Ich empfahl mich und ging ins Kärntnertor-Theater; Therese, Nina, die Urbainschen, Agnes und Klimbke waren da. Therese und ich unterhielten uns recht angenehm; ich fühlte im höchsten Grade Vergnügen und fühlte, auch Theresen Vergnügen zu machen. Nach dem Theater begleiteten wir sie nach Hause. Klimbke und ich gingen zu den Drei Hakken soupieren und waren erst um ½ 12 h zu Hause.
Band 02 (II.), Seite 14r
26.03.1799
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