Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5956]

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1813
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Heiter, kalt. Es fing stark zu schneien an und schneite bis 11 h, der erste Schnee. Im Burgtheater „Katakomben“, im Kärntnertor-Theater „Bergsturz“, im Theater an der Wien „Jungfrau von Orleans“. Früh arbeitete ich zu Hause in Kassageschäften bis 12 h, kam mit Kárner zusammen, als ich eben vom Grafen einen dummen Brief erhielt, den ich derb beantwortete. Mittags war die Krieghammer Kathi da, nach Mittag kam Fanny und Bettl, Stifft und Huber, welcher mir Figuren von Capelletti (?) zur Optik brachte. Wir tranken Kaffee aus der neuen Maschine. Ich begleitete beide Mädchen zur Terzaghi, Kathi zu Quarin, welcher im Bette lag und neben ihm die Phillebois saßen. Wir blieben bis 10 h, dann ging ich noch ins Burgtheater zum Schluss, fand Compagnie, dann ins Bett. Therese war in der Mittagsstunde bei der Giftschütz „Messias“, abends bei der Turnau, welche mit Nina in die Redoute ging. Sie war nicht wohl.
Band 07 (VII.), Seite 166v
21.11.1813
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