Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5950]

5950
1813
11
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Leopold. Trüb. Im Kärntnertor-Theater für die Wohltätigkeit „Weihe des Leopoldstages“, zum Schlusse „Germanias Wort und Gruß“, von Weissenbach, Mlle. Adamberger. Früh zum Grafen, suchte mit ihm die Kassengeschäfte zu endigen; ins Cavrianische Haus. Dann nach 12 h begleitete ich Fanny und Babette über die Bastei, Schenk kam auf dem Kohlmarkt zu uns, trennte sich aber gleich. Ich nach Haus, voll Arbeit. Mittags allein, nach 4 h ins Neudegg. Therese ging mit Nina abends zu Freytag. Überladene Akademie, Salieri eilte weg, trieb unsinnig und war sogar unartig. Heute früh starb Joseph Brandl um 7 h einen ruhigen Tod. Seine letzte Epoche war sehr unangenehm, verlassen, ohne Geld, litt er manchmal sogar Not. Wohl, dass er ruht. Seinen Kindern wartet kein gutes Los. Er wurde […?, Altersangabe fehlt] Jahre alt.
Band 07 (VII.), Seite 166r
15.11.1813
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