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Sehr neblig, abends Nebelreissen. Im Burgtheater „Liebhaber und Geliebte in einer Person“, dann „Fähndrich“, im Kärntnertor-Theater „Waisenhaus“ mit Buchwieser; im Theater an der Wien „Minnesinger“, dann zum 1. Mal „Amor und Psyche“, Ballett in 3 Akten von Grebel (?), Duport als Zephyr; viel Spektakel, gefiel dennoch nicht. Sehr früh zum Grafen, zum Pálffy um Loge und Sitze, brachte auch dem Schenk welche. Um 11 h in die Reitschule zur Kantate „Timotheus“ von Händel, mit patriotischem Schlusschor von Salieri. Gen[eral] Ostermann wurde sehr bei der Kantate beklatscht. Ganz vorne kam ich mit Jean zusammen. Ein heftiges Bauchgrimmen quälte mich. Bei Therese aß die Mühlhofer, Stifft mit mir beim Grafen, arbeitete. Mit Schenk zum alten Herrn, dann alle zusammen ins Theater, nicht voll, langweilte. Ich fuhr von Schenk genötigt von ihm in die Stadt, soupierte auch etwas und fand Compagnie.
Band 07 (VII.), Seite 165v
11.11.1813
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