|
5942
1813
11
7
Trüb. Im Burgtheater „Heinrich von Hohenstaufen, im Kärntnertor-Theater „Graf Armand“, im Theater an der Wien „Befreiung von Moskau“, bei Bach großes Turnier. Huber Sohn und Quarin gaben mir Billetts zur Redoute für die mediz[inische] Sozietät, welche ich in der Apotheke verschenkte. Früh zum Grafen, mit ihm sehr beschäftigt. Gegen 12 h fuhr ich zur Karoline Pichler, Alstergasse No. 90, wegen „Heinrich von Hohenstaufen“. Sie nahm mich freundschaftlich auf und versprach mir, es durch Korn zu senden. Später zu Vladár, Bastei. Mittags mit Therese allein, nach Mittag schrieb ich an Zinnicq. Jungmann trank mit mir Kaffee. Um 5 h machte ich Toilette, um ½ 6 h kam Hansel. Jean, Jungmann und Hantl von Baden tranken mit uns Kaffee, dann versammelte sich alles bei Vater Hoffmann, fuhren in die Kirche zu den Paulanern auf der Wieden. Die Trauung von Peter Muth und Katharina Hoffmann geschah im großen Oratorium. Schenk und Wolz, ein filziger Hausherr waren Beistände. Um 7 h war schon alles bei Hoffmann von der Trauung zurück, es gab Tränen, der Scherz vertilgte sie bald. Nach 8 h saßen wir uns. Vorher wurde gute Suppen getrunken. Oben saßen die Bräutigamseltern, dann Hoffmann, Wolz, Julie, Muth, Kathon, ihre Freundin, Muths Schwester, Joseph, Schenk, Tony, Stessel (?), Fußer (?) Lisett, Jean, Therese, ich, Fanny, Babette, Wolz, Kaltenbrunner (?). Wir saßen und aßen bis gegen 12 h. Alles war sehr zufrieden, nur zu wenig munter war die Gesellschaft.
Band 07 (VII.), Seite 165r
07.11.1813
|