Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5933]

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1813
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Schlechtes Wetter. Im Burgtheater „Deutsche Hausfrau“, „Geteiltes Herz“ im Kärntnertor-Theater „Barbier von Sevilla“, neu einstudiert; im Theater an der Wien „Don Juan“. Früh mit Remele beschäftigt, zum Sekretär Schmidt, dann in die Josephstadt zur Polizei wegen der Kutscherswitwe; ich bekam eklatante Satisfaktion und referierte es der Gerolt (?). Erzählte Schenk den Vorgang. Zu Aquila, Kridl, wegen Geld, 100 # leihen. Mittags speisten Jean, Nina und Mühlhofer Therese da .Nach Mittag arbeitete ich zu Haus und brachte Kridl 90 #, worüber er sehr erfreut war. Ging dann ins Leopoldstädter Theater, wo ich Compagnie, aber das Stück – „Jungfrau aus Wien“, Travestie von „Jungfrau von Orleans“ – aber so schlecht fand, dass es mit Zischen, Pochen und Lärmen endete. Therese sang mit der Mühlhofer in der Probe im Redoutensaal und zu Haus. Stifft zieht mir durch den schlechten Verkauf der Dukaten à 7fl. 40 x großen Verdruss zu.
Band 07 (VII.), Seite 164v
29.10.1813
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