Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5929]

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1813
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Nebelreissen, vermehrt Regen, trüb, kalt. Im Burgtheater „So muss man Füchse fangen“, im Theater an der Wien „Die Befreiung Moskaus“. Te Deum, die Bürger paradierten auf allen Plätzen, sehr zahlreich war die Kavallerie. Wir – Jean und ich – gingen den ganzen Tag herum, dann ich zum Jacomuzzi (?) vergebens, war beim Kanonieren, sah bei Dermer den Rückzug. Mittags allein. Den ganzen Nachmittag arbeitete ich im Haus, Jean und Stifft kamen. Therese gab Lektionen der Mühlhofer zu den Chören in „Timotheus“. Nach 6 h ging ich mit Therese die Beleuchtung der Stadt zu sehen, Nina mit Hegnauer und Neefe gingen mit, 2 Stunden schlichen wir herum. Moreau arrangierte die Illumination. Bei Dubsky war der Kaiser in der Rundeln (?) am Eck der Wallnerstraße ausgestellt, noch das Beste. Groß war das Gedränge auf den Straßen. Dann ging ich allein ins Burgtheater, leer. Fand Compagnie, bei Taroni soupieren.
Band 07 (VII.), Seite 164r
25.10.1813
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