Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [591]

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Um 6 h stand ich auf, um 7 h fuhr ich mit Tonerl in die Stadt. Er erzählte mir wieder des Papa Unzufriedenheit wegen Absagung der Probe; dies verdross mich umso mehr, als ich dazu nicht Schuld habe. Ich ging zum Gönner, um ihm glückliche Reise zu wünschen, und dann gleich wieder nach Hause; Sonnabend kommt er von Preßburg zurück. Im Hause fand ich Schletter (?). Ich arbeitete bis 1 h und machte mich erst dann in die Stadt. Um 4 h ging ich ins fürstliche Haus, erwartete den Krug und führte selben bei der Mama auf. Er blieb bis 7 h; nachher spielten wir ein Weilchen, soupierten. Um 9 h war ich schon im Bett. Meine Schwester machte mir heute eine Muster-Schlafhaube, mit der Versicherung, dass ich 6 solcher erhalte; die Csekonics schickte ein Blättchen von weißem Atlas, worauf zwischen zwei Sträußchen der Name G. gestickt ist, welches ich gleich Theresen schickte. Mayer und Klimbke brachten mir vergoldete Eier mit Knittelversen.
Band 02 (II.), Seite 13v
20.03.1799
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