Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5863]

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1813
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Ein schwüler Tag, abends etwas Regen. Die Hitze war außerordentlich drückend. Im Burgtheater „Versöhnung“, im Theater an der Wien das Gestrige. Den Vormittag beim Grafen, hatte Verdruss mit Offenheimer, der mir statt der verheissenen 50 # nur 30 geben wollte, welche ich nicht nahm und ging. Mit Carl ging ich einkaufen, Kalba inventierte die Garderobe. Auf der Börse, der Kurs ist besser, 186 fl.. Mangel an Geld. Arnsteiner will sein Wort brechen, mir die 1200 fl. Zwanziger zu zahlen. Ich las ihm derb den Text, endlich nach Mittag 1100 fl., die 100 nach einem Monat. Abends kam er wieder und bat, die 1100 fl. morgen zahlen zu können, welches ich ihm auch noch zugestand. Ich fuhr zu Jahny, dann vor die Linie, wo ich bis 8 h blieb; das Leuchten der Blitze trieb mich in die Stadt. Posch (?) malt bei uns.
Band 07 (VII.), Seite 158r
20.08.1813
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