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Ein schöner, warmer Tag. Im Burgtheater „Mädchen von Marienburg“, Lange als Peter, der Jos[ephine] Baumann 1. Versuch als Chatinka. Im Theater an der Wien zum 1. Mal „Verehelichte Freier“, Musik von Berton, dann „Vierjähriger Posten“, Singspiel in 1 Akt von Körner, Musik von Steinacker. Früh zum Grafen, mit Carl und der Keglevich beschäftigt, lud Peck, mit mir im Prater zu speisen; er dankte voll Verdruss. Im Burgtheater wurde die Baumann nach dem 1. Akt und am Schlusse vorgerufen. Der Vater führte sie an der Hand, sprach „Ihre Liebe …“, sie: „...Ihre Nachsicht…“, er: „ …machen uns höchst beglückt.“; alles lachte. Heute erschien das Kriegsmanifest, mit vieler Mäßigung geschrieben, nur die Blösse, dass wir uns aus Schwäche ihm 1812 ein Hilfscorps zu geben, um uns ohne aufzufallen rüsten zu können, damit er uns nicht gleich erdrücke, wird sein Steckenpferd sein, uns vor den Augen seiner Staaten unwürdig zu behandeln. Der Kurs blieb im Alten.
Band 07 (VII.), Seite 158r
19.08.1813
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