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Die Barometer fallen, trüb, Regen; schlechter Sommer. Im Kärntnertor-Theater „Ferd[inand] Cortez“, im Theater an der Wien „Pächter Robert“, „Schatzgräber“. Früh zu Hause, dann wegen Abänderung der Wechsel zu Kaan, zum Remele und ins neue Quartier. Schrieb an Czernin, welcher krank und an den Tyrann in Baden. Therese ging zur Moser nicht, weil es etwas regnete. Lange Unterredung mit der Sonnenstein, nun verheiratet, welche fürchtet, dass man ihren Mann zum Militär nimmt, weil er sich heute stellen musste. Mittags bei Quarin, dort speisten Babette, Vater, Kreibich von Albert, Bittner vom Hofkriegsrat, Hofsekretär Pettenkofen und Glandinger. Der Diskurs war sehr interessant, meistens politisch, von der Räumung Spaniens durch die Franzosen, der Flucht des Königs Joseph nach Bordeaux, von dem Verlust seines Schatzes, seiner Equipage, der ganzen Artillerie und 4000 bespannten Wägen. Gegen 7 h suchte Stifft und Jean, dann zusammen über die Bastei ins Kärntnertor-Theater, in die Loge, ich später ins Parterre und auf’s Theater. Therese hatte Besuch von Arnold und dem jungen Kridl; am Abend war sie allein.
Band 07 (VII.), Seite 156r
24.07.1813
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