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Warm, um ½ 6 h gab es ein kleines Gewitter. Im Kärntnertor-Theater „Ferd[inand] Cortez“, Grünbaum als Amazilly, im Theater an der Wien „Don Juan“. Den Vormittag beim Grafen, einen Augenblick zu Böger, welcher liegt, mit Keller und Csepelak beschäftigt. Mittags allein, nach Tische kamen Jean und Stifft; mit letzterem war ich um 12 h auf der Börse. Um 4 h beim Kaan, holte die Wechsel zum Grafen, der abends nach Baden fuhr. Um 6 h fuhr er weg. Therese überraschte mich und lud, um meinen Geburtstag nachträglich zu feiern, Kridl, Neveu, Lang, Martini, Schießl und Marie, Neefe, Arrigoni und Ehrimfeld ein. Wir waren munter, tranken Champagner, Menischer (?), Gesundheiten, auf was wir lieben. Stifft wurde etwas betäubt. Um ½ 6 h fuhr der Graf weg, ich mit Jean zu Jahny, dann vor die Linie, wo wir uns gut unterhielten. Im Bette erzählte Therese mir, dass sie E[hrimfeld] überraschte, wie er Kridl die Tasche seines Fracks ausräumte. Sie rief gleich Kridl, sagte es ihm, er bat keinen Lärm zu machen, versicherte, es fehlten ihm nur 7 fl. Nun folgte der Unglückliche meiner Warnung noch nicht. Wir waren sehr betroffen.
Band 07 (VII.), Seite 155r
13.07.1813
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