Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5799]

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1813
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Fronleichnamstag. Trauriger Tag, keine Spektakel. Schlechtes Wetter, den ganzen Vormittag Regengüsse, die Bürger und das Militär zogen von der Fronleichnamsprozession durchnässt ab, der Umgang wurde in der Kirche. Den Vormittag las und schrieb ich zu Hause, auch an den Grafen. Gegen 12 h suchte ich Hoffmann und Stifft auf dem Kohlmarkt, schlichen herum, dann in Helmers Compagnie speisen. gegen 3 h kamen wir wieder beim Taroni zusammen, gingen vor das Kärntnertor zur steinernen Brücke, sahen die brausende Wien, die sehr hoch ist, dann nach Margarethen, die zerrissenen Wehre zu sehen, waren sehr kindisch. Es regnete ununterbrochen. Bei Jean ruhten wir aus, plauderten bis 8 h, dann ging er zu seinem Vater, und wir nach Haus. Ich zog mich gleich aus, weil ich ganz durchnässt war, setzte mich zu Therese, las und um 10 h ins Bett.
Band 07 (VII.), Seite 153r
17.06.1813
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