Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5788]

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Pfingstsonntag. Regen, kalt, die Barometer fallen noch mehr. Ehrimfeld, Arrigoni und Neefe haben auf ihrer Fußreise nach Heiligenkreuz schlechtes Wetter. Den Vormittag arbeitete ich zu Hause, war auch im gräflichen Haus, um 12 h auf dem Michaelsplatz. Mittags mit Therese allein. Bei Bach im Prater ist heute nur allein Spektakel, die Einnahme für die Sträflinge des Zuchthauses. Mit Hoffmann und Stifft beschloss ich hinab zu gehen, besorgte Sitze. Vorher besuchten wir die Ringelspiele, hatten mit den Göthen und Göthinnen Jux. Im Circus kamen Schenk, Gimnich zu uns. Die Vorstellung war schlecht, ich langweilte mich sehr. Schenk und ich waren kalt freundlich. Nachher bekam ich Besuch von Gewey, welcher mich in Compagnie bis zum Leopoldstädter Theater begleitete. Nach 6 h heiterte es sich aus. Therese fuhr mit dem Seppel zur Moser, dann nach Haus, wo sie blieb. Ich nachher zu Peter, fanden Fritz, Zeuner, ging in den Garten, kalt. In die Stadt und soupierte etwas in Compagnie.
Band 07 (VII.), Seite 152r
06.06.1813
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