Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5781]

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Ein schöner Tag. Im Burgtheater „Toni“ und „Kom[ödie] a[us] d[em] Stegr[eif]“, im Kärntnertor-Theater „Waisenhaus“, im Theater an der Wien „Kluge Frau im Walde“. Den Vormittag beim Grafen mit Rechnungsgeschäften, dann zum Wenzel Liechtenstein, Kohlmarkt und Graben. Therese äußerte den Wunsch, nach Mittag in den Prater zu fahren, welches mich sehr freute. Mit Kárner und Haim schlenderte ich herum. Auf dem Graben traf ich Hoffmann, Gimnich und Schenk, letzterer kann meinen Blick nicht ertragen. Therese war bei Kunesch und engagierte sie, mit uns in den Prater zu gehen. Mittags allein, nach 4 h fuhren wir hinab, setzten uns zum 2. Kaffeehaus, sahen außer Nitschner und der Familie Hoffmann wenig Bekannte. Die Cathon war mit Muth, sie grüßte Therese nicht einmal; wie unhöflich ! Auffahrt, die 5. und letzte von Krakowitzer und Männer. Um ¾ 7 h stieg Männer auf, erhob sich sehr hoch, blieb eine halbe Stunde im Angesichte; die Fallschirme aber, Trabanten, welche angekündigt waren, blieben bei der Ankündigung. Wir gingen noch einmal in die große Allee, dann nach Haus. Ich kam noch in Compagnie, dann nach Haus. Therese lag in heftigen Kopfschmerzen, welche sie in der Nacht schrecklich quälten und nicht schlafen ließen.
Band 07 (VII.), Seite 150v
30.05.1813
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