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Heiter, nach Mittag erhob sich Wind und unangenehmer Staub. Im Burgtheater „Angebinde“, dann „Gefährliche Nachbarschaft“. im Kärntnertor-Theater „David“, im Theater an der Wien „Moses“. Früh zum Grafen, zum Rumpelmayer wegen Vinzenz. Den Vasallen gab ich 800 fl. Mit dem Grafen fuhr ich zum Wenzel Liechtenstein, sahen die Wohnung an. Hatte Konferenz mit Zinnicq. Dann viel Verdruss wegen geschwundener Kaffeetasse aus Eschenholz, weswegen mich Peter noch mehr erzürnte. Mittags allein, Csermak gab ich seine 100 fl. Remuneration. Nach Tische kam Jeanette, ich musste ins Steueramt, wir disputierten gewaltig, am Ende unterschrieb ich 100 fl., die 3. Klasse. Dann arbeitete ich zu Haus, arbeitete bis 7 h, dann ins Burgtheater und auf die Bastei. Therese hatte Besuch von Kunesch und dem jungen Kridl. Auf der Bastei fand ich Hoffmann, wir gingen herum, dann ins Burgtheater. Sahen Moreau, begleiteten ihn vor das Kärntnertor, sprachen von Haussareck, der Sonnenstein, der Fanny. Dann ging ich zur Weintraube auf Rostbraten.
Band 07 (VII.), Seite 150v
29.05.1813
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