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Christi Himmelfahrt. Trüb, Regen. Im Burgtheater „Heinr[ich] Reuss von Plauen“, im Kärntnertor-Theater „David“ von Liverati, Im Theater an der Wien „Lear“, gesp[ielt] v[on] Schmidtmann. Früh reiste meine Schwester nach dem Frühstück ab. Therese ging vor 5 h beichten. Den Vormittag beim Grafen, mittags allein. Therese fuhr mit Radls Pirutsch zur Moser, dann mit der Wetzlar und Kathi in den Prater und zum Lusthaus. eefe und Schießl beredeten mich, nach Schönbrunn zu gehen, dort 2. Vorstellung „Sorgen ohne Not“ von Kotzebue. Arrigoni kam zur Mariahilfer Kirche, wir gingen nach Schönbrunn. Ich ging zur Mirus, brachte ihr ein Körbchen, fand Therese in einem Tête à tête mit einem Burschen. Die anderen erwarteten mich an der Brücke bei den Springern, dann ins Theater. Die heutige Vorstellung ging gut. Schießl, Neefe und Arrigoni gingen nach dem 3. Akt, ich blieb, plauderte mit Wagner und Hruschka, trank ein paar Gläser Abguss. Willinger gesellte sich zu uns. Nachher fuhr ich mit Ehrimfeld, der Fischer (?) und Geliebtem in die Stadt. Therese schlief schon. Zu Musinis (?) Begräbnis gab ich 4 fl.
Band 07 (VII.), Seite 150v
27.05.1813
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