Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5772]

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1813
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Trüb, mittags etwas Regen. Im Burgtheater „Kleinigkeiten“, Esslair als Gemahl, Koberwein als Frau; dann zum ersten Male „Neue Frauenschule“, Lustspiel in 3 Akten aus dem Französischen von Kotzebue; Esslair, sie, dann Adamberger spielen darin. Im Kärntnertor-Theater „Sargines“ mit Mme. Harlas, in Theater an der Wien „Moses“. Nany frühstückte bei uns, schlenderte dann herum. Früh mit Kornhäusel und Vasallen Konferenz, dann zum Gutherz, dann zum Major Kress (?) wegen der Keglevich, und zum Grafen. Nany speiste bei uns, am Nachmittag zu Hause. Therese kaufte ich einen grün taffetenen Hut mit lila Band für 9 fl. Sie ging mit Nany einkaufen, dann zusammen ins Kärntnertor-Theater. Therese war anfangs in der Loge; da war es zu voll und sie kam ins Parterre, wo sie mich mit Baranyi (?), Richart und Kronenfels fand. Die „Frauenschule“ in Versen ist allerliebst und mit Witz geschrieben. Beide Eheleute spielten brav, nur ihre Anzüge gefielen nicht. Im Nachhause gehen Regen.
Band 07 (VII.), Seite 150r
21.05.1813
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