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Trüb. Im Burgtheater „Beide Figaro“, im Kärntnertor-Theater Einnahme des Duport „Venus und Adonis“, oder „Adonis‘ Aussöhnung mit Venus“, großes Divertissement, vorher die „Beiden Savoyarden“, also Anfang und Schluss mit Ballett, Duport tanzt heute zum letzten Mal. Im Theater an der Wien „Welf von Trudenstein“. Mit Mühe entwand ich mich dem Bette, ich bin so matt, so von dumpfem Schmerz erfüllt. Mit Anstrengung ging ich zum Grafen, arbeitete und blieb den ganzen Vormittag. Mittags allein mit Koch, er plauderte bis nach 4 h und war mir heute sehr ungelegen. Am Nachmittag richtete ich zur 26. Optik zu, arrangierte alles allein, ruhte inzwischen. Heute fiel es mir sehr schwer. Kleiner verschrieb mir. Therese richtete das meiste her und half mir vortrefflich. Um 7 h fing es an zu regnen, wettern, doch schien es die Gesellschaft nicht abzuschrecken und alles erschien: Poller, Kleinschmidt und Compagnie, Jäger und Frau, Regierungsrat Dion, Mauthner, Raabe (?), Grippner mit seiner Frau, Scheurer kam nicht, dafür aber Barits, Camesina mit Sohn, jung Kridl, Schießl, Nina und nach dem Ballett Hegnauer. Bis 10 h hat man sich zusammen unterhalten. Die anderen blieben bis 12 h, ich aber legte mich. Kridl schlief bei uns.
Band 07 (VII.), Seite 149r
13.05.1813
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